Zukunftsversteher unterstützen die Anwohner
Forschungsprojekt der Stadtwerke Rüsselsheim geht in die nächste Runde
„Smart Home ist mehr als Sprachsteuerung per Alexa und eine programmierbare Kaffeemaschine – ich freue mich darauf, meinen Nachbarinnen und Nachbarn die Möglichkeiten der digitalen Welt näher zu bringen“, sagt Marcel Hamer. Er ist einer von drei „Zukunftsverstehern“, die im „Quartier der Zukunft“ wohnen und bei diesem Forschungsprojekt als Ansprechpartner vor Ort fungieren. Rüdiger Hochstein und Luca Karger sind die beiden anderen, die sich für diese Aufgaben haben schulen lassen.
Den Alltag angenehmer gestalten
Die Stadtwerke Rüsselsheim haben den Horlache Park in Haßloch-Nord zum Quartier der Zukunft erkoren. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützten Vorhabens ist die Entwicklung von smarten Diensten, die den Bewohnern den Alltag angenehmer machen.
Kostenfreies Car-Sharing
Die Anwohnerinnen und Anwohner können beispielsweise eine Nachbarschaftshilfe organisieren und anschließend das kostenfreie Car-Sharing-Angebot nutzen. Über das Smart Metering-Portal können die Anwohner jederzeit den aktuellen Stromverbrauch einsehen, in Einfamilienhaushalten auch den Gas- und Wasserverbrauch.
- Marcel Hamer
- Luca Karger
- Rüdiger Hochstein
Vier Partner aus der Wissenschaft
Die Stadtwerke arbeiten mit vier Partnern aus Wissenschaft und Technik zusammen. Für das Projekt stehen während der drei Jahre Laufzeit circa 3,8 Millionen Euro zur Verfügung. Dazu wird auch in die Infrastruktur vor Ort investiert. So gibt es bereits eine eigene Wetterstation, in Kürze wird eine E-Ladestation eröffnet und ein Car-Sharing-Projekt gestartet.
Die Kombination macht es aus
Das Besondere ist, dass die smarten Dienste über eigene Plattform fürs Quartier der Zukunft untereinander verbunden sind. Damit kann über nur einen Zugang auf alle Funktionen zugegriffen werden „Die Kombination macht den Unterschied“, betont Projektleiter Maik Landwehr.
Themenschwerpunkte
Wenn es in der Praxis Fragen gibt, helfen die Zukunftsversteher, von denen jeder seine Themenschwerpunkte hat. Marcel Hamer ist vor allem Ansprechpartner für Fragen rund um E-Mobilität. Rüdiger Hochstein kennt sich mit der technischen Infrastruktur besonders gut aus und Luca Karger unterstützt bei Fragen rund ums Quartiersnetzwerk.
Die Zukunft gestalten
Für Rüdiger Hochstein ist es spannend, „die verschiedenen Elemente zu verknüpfen, um daraus einen zusätzlichen Nutzen zu generieren, sowohl im Bereich der Sicherheit als auch beim Komfort“. Die Erkenntnisse und Erfahrungen, die im Quartier der Zukunft gewonnen werden, sollen später auf andere Wohnquartiere und Städte übertragen werden. Für Luca Karger ist wichtig: „Das Quartier der Zukunft ist eine Möglichkeit, die digitale Zukunft aktiv mitzugestalten.“
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