Zähler werden weiter getauscht und abgelesen

Zähler werden weiter getauscht und abgelesen

(vom 26.03.2020)

Stadtwerke weisen daraufhin: In den Bussen besteht unverändert Fahrscheinpflicht

„Die Gesundheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiter hat auch für uns allererste Priorität“, erklärt Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim. Das Unternehmen hat nach reiflicher Risikoabwägung entschieden, dennoch bestimmte Dienstleistungen aufrecht zu erhalten. Die Zähler für Gas, Wasser und Strom werden nach wie vor abgelesen und auch ausgetauscht. Es gibt gesetzliche Vorgaben, in welchem Zeitraum ein Zählerstand abgelesen werden muss. Genauso gibt es über das Eichgesetz Fristen, in denen ein Zähler turnusgemäß auszutauschen ist.

 Vermeidung von Kontakten

Sowohl das Ablesen als auch das Austauschen von Zählern werden durch Dienstleister der Stadtwerke vorgenommen. „Deren Mitarbeiter sind eingewiesen, wie sie sich zu verhalten haben, um ein Ansteckungsrisiko zu vermeiden, in dem sie zum Beispiel ausreichend Abstand halten und auf Unterschriften verzichtet wird“, erläutert Scheerer. Da die Zähler fast überall außerhalb der Wohnung sind, ist die Vermeidung von möglicherweise gefährlichen Kontakten einfach möglich. Wo lediglich ältere Personen den Mitarbeiter ins Haus lassen können, wird derzeit auf das Ablesen oder Tauschen des Zählers verzichtet. Zudem hat auch jeder andere die Möglichkeit zu sagen, dass er niemand ins Haus lassen möchte.

Postkarte und Online-Eingabe als Option

Haushalte, in denen niemand erreicht wird, wird eine Postkarte zum Selbstablesen der Zählerstände in den Briefkasten geworfen. Auch besteht die Möglichkeit, den Zählerstand selbst online auf www.stadtwerke-ruesselsheim.de/zaehlerstand einzugeben.Doch als Lösung für alle kommt diese Alternative aus zwei Gründen nicht in Betracht. „Von den Postkarten wird erfahrungsgemäß nicht mal jede zweite ans uns zurückgesendet“, berichtet Scheerer. „Zum anderen wollen wir auch das Unternehmen, das für uns im Einsatz ist, weiter mit Arbeit versorgen, damit es nicht wirtschaftlich ruiniert wird.“

Schätzung kann zu Fehlern führen

Zu Bedenken sind auch die Folgen für die Kunden. Wenn ein Zähler nicht abgelesen werden kann, muss der Verbrauch für die Abrechnung geschätzt werden. Das kann teilweise zu erheblichen Abweichungen führen und zur Folge haben, dass im ungünstigen Fall bei der zukünftigen Rechnung hohe Nachforderungen zu leisten sind, macht der Stadtwerke-Geschäftsführer deutlich.

Akzeptanz im Busverkehr

Die Einschränkungen im Betrieb der Buslinien wird überwiegend akzeptiert. „Die allermeisten Fahrgäste zeigen großes Verständnis für die veränderte Situation, es gibt viele, die unseren Busfahrern danken, dass sie nach wie vor ihren Dienst absolvieren“, freut sich Scheerer.  Auch die Umstellung auf den Samstagsfahrplan, der an allen Tagen außer Sonn- und Feiertagen anstelle des normalen Fahrplans gilt, wird akzeptiert. Dabei werden so wenige Fahrgäste befördert, dass auch das Abstandsgebot in den Bussen in der Regel problemlos eingehalten werden kann.  „Die Fahrscheinpflicht gilt weiter“, betont Hans-Peter Scheerer. Jeder Fahrgast ist gehalten, sein Möglichstes zu tun, sich ein ordnungsgemäßes Ticket vor Fahrteintritt zu besorgen, auch wenn das in dieser Krisenzeit mit mehr Aufwand als sonst verbunden ist.“

Den Blick nach vorne richten

Hans-Peter Scheerer äußert den Wunsch, „dass wir alle gemeinsam die gesundheitlich und wirtschaftlich herausfordernde Zeit gut überstehen. Wir befinden uns in einer Zeit der Unsicherheit, aber auch im Krisenmodus muss der Blick auch auf die Zeit danach gerichtet werden. Sonst kann der Folgeschaden noch höher ausfallen, als befürchtet wird.“

 

 

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Die Stadtwerke Rüsselsheim versorgen Menschen in Rüsselsheim und der Region günstig und umweltfreundlich mit Gas und Strom und bieten zahlreiche Energiedienstleistungen an. In Rüsselsheim sorgen die Stadtwerke außerdem per Glasfaser für das schnellste Internet in High-Speed-Geschwindigkeit ohne Limits.

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