„Highspeed-Städten“ von A bis Z
Großer Andrang beim Stadtwerke-Infoabend zum Glasfaserausbau in Königstädten
Die Aussicht auf turboschnelles Internet bewegt Königstädten. Mehr als hundert Besucher informierten sich bei einem Infoabend der Stadtwerke Rüsselsheim, wie der Stadtteil ab Frühjahr ans Glasfasernetz angeschlossen wird. Die Veranstaltung war ursprünglich im Versammlungsraum der Gaststätte „Zur Krone“ geplant, wurde wegen des großen Andrangs aber in den benachbarten Kaisersaal verlegt.
Mobilfunk spielt keine Rolle
Dort informierte Katia Adams, Leiterin Vertrieb Glasfaser, eingangs über die Bedeutung der Glasfaser. Immer mehr Bits und Bytes fließen durch das weltweite Netz - und zwar zu mehr als 99 Prozent über das Festnetz. Das Herunterladen von Dateien über Mobilfunk spielt kaum eine Rolle: „Nur 0,95 Prozent des Datenvolumens im Durchschnitt pro Nutzer und Monat werden auf diesem Weg transportiert“, erklärte Adams. „Umso wichtiger ist es, dass die Glasfaser eine gute Infrastruktur bietet.“ Aus diesem Werkstoff ist die bei weitem leistungsstärkste Datenautobahn – sowohl in der Mengenkapazität als auch in der Schnelligkeit.
Zehn Kilometer für Königstädten
„Doch nur 3,2 Prozent der Haushalte in Deutschland haben Zugang zu einer solchen Leitung“, erläuterte Adams weiter. Kunden der Stadtwerke Rüsselsheim sind schon auf 51 Kilometern Glasfaserstrecke dabei. Unter dem Motto „Königstädten wird Highspeed-Städten“ kommt der Stadtteil ab Frühjahr mit zehn Kilometern dazu. Im Anschluss an das Gewerbe- und Wohngebiet „Blauer See“, von wo die Leitung bis in den Ortskern hineinführt, wird die Glasfaser in Leerrohre eingeblasen. Diese Rohre müssen teilweise noch verlegt werden.
Gewobau als Partner
Die Ausbaugebiet, das größtenteils bis Jahresende, teils erst 2021 realisiert wird, umfasst Straßenabschnitte von A wie ‚Am Königstädter Hügel‘ bis Z wie ‚Zum Büttelacker‘. „Die Frage, die uns immer wieder gestellt wird“, berichtet Adams, „Warum haben sich die Stadtwerke ausgerechnet für diese Strecke entschieden.“ An der jetzt ausgewählten Route befinden sich Häuser des Stadtwerke-Rahmenvertragspartners Gewobau und sie führt dort entlang, wo die vorhandene Infrastruktur, insbesondere an Leerrohren, möglichst vorhanden oder günstig zu verlegen ist. Denn der höchste Kostenfaktor bei dem knapp eine Million Euro teuren Projekt sind die Tiefbauarbeiten.
Erweiterungen denkbar
Katia Adams schließt aber nicht aus, dass das Ausbaugebiet noch erweitert wird. Mittlerweile haben sich mehr als 50 Interessierte gemeldet, deren Grundstück abseits der vorgesehenen Glasfaserstrecke liegt: „Diese Menschen sind dabei, die Werbetrommel bei ihren Nachbarn zu rühren.“ Falls sich genug Interessenten finden, so dass ein weiterer Ausbau wirtschaftlich vertretbar ist, kann die Datenautobahn auch durch diese Straße führen.
Bis ins Haus
Nach jetzigem Stand können Eigentümer von 195 Einfamilien- und 115 Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 1320 Wohneinheiten einen Hausanschluss bekommen. „Das Leerrohr wird dann bis ins Haus verlegt“, erklärte Stadtwerke-Techniker Jörg Weidner. „Für die Verkabelung innerhalb des Hauses ist der Kunde verantwortlich.“ Auf Wunsch sind die Stadtwerke aber auch dabei behilflich.
Aktionspreis
„Man kann sich zwar auch noch später ans Glasfasernetz anschließen lassen“, erklärte Weidner, „aber das erhöht die Kosten – letztlich auch für den Kunden.“ Katia Adams sagte den Versammelten: „Wir bieten Ihnen jetzt die einmalige Gelegenheit zum Aktionspreis von maximal 1399 Euro einen solchen Anschluss zu bekommen“. Wer zudem einen Vertrag über Internet, Telefonie und andere Leistungen wie Strom, Gas und Energiedienste bei den Stadtwerken hat, erhält Rabatte. Im Idealfall gibt es den Anschluss sogar gratis.
zurück
