Fahrdienstleiter Roland Gimbel macht es vor: Unter bestimmten Voraussetzungen und zu bestimmten Zeiten können auch Fahrräder in den Bussen der Stadtwerke mitgenommen werden.

Zu diesen Zeiten ist eine Mitnahme möglich

In den Bussen der Rüsselsheimer Stadtwerke können zu bestimmten Tageszeiten auch Fahrräder mitgenommen werden: Montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und nach 19 Uhr, samstags ab 16 Uhr sowie sonn- und feiertags den ganzen Tag. Die Mitnahme eines Fahrrades ist kostenlos. Es können maximal zwei Fahrräder gleichzeitig mitgenommen werden.

Rücksicht erforderlich

Doch auch in diesen Zeiten ist die Mitnahme eines Fahrrades nur möglich, wenn genügend Platz im Fahrgastraum besteht und niemand anderes behindert wird. Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl sowie Personen mit eingeschränkter Mobilität haben Vorrang vor den Radfahrern. Im Extremfall kann das bedeuten, dass ein Radfahrer die Busfahrt ohne Rad fortsetzen und sein Rad an einer Haltestelle zurück lassen muss oder er setzt die Fahrt samt Rad mit dem nächsten Bus fort.

Piktogramme

In den Bussen der Stadtwerke sind jene Türen, an denen Radfahrer einsteigen dürfen, mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet. Bei den Solobussen ist das die hintere Tür, bei den Gelenkbussen die mittlere. An zwei Gelenkfahrzeugen ist aufgrund der Konstruktion des Fahrgastraums leider gar keine Mitnahme von Rädern möglich. Auf den Piktogrammen mit dem Fahrradsymbol sind auch die Zeiten aufgedruckt, in denen die Fahrräder mitgenommen werden können.

Kinder nur in Begleitung

Für die Radfahrer gelten noch einige zusätzliche Verhaltensregeln. Sie müssen ihr Rad während der Fahrt festhalten. Ein Abstellen im Mittelgang ist nicht erlaubt. Kinder unter zehn Jahren dürfen ihr Rad nur in Begleitung eines Erwachsenen mitnehmen.

Gut fürs Klima

„Wir wollen die Möglichkeit bieten, den öffentlichen Personennahverkehr und das Radfahren besser miteinander zu verbinden", erklärt Reinhard Blüm. „Wenn durch dieses Angebot Menschen motiviert werden, auf ihr Auto zu verzichten, dann hilft das dem Klimaschutz und senkt den Energieverbrauch."

• Weitere Informationen zur Mitnahme von Fahrrädern im Tarifgebiet des RMV
• Hier finden Sie die gemeinsamen Beförderungsbedingungen

Auch wenn die folgenden Fahrten so gut wie ausschließlich von Schülern und Schülerinnen genutzt werden, so handelt es sich doch um öffentliche Fahrten, die bei ausreichenden Platzkapazitäten von jedem Fahrgast im normalen RMV-Tarif genutzt werden können:

Hinfahrt von Bauschheim nach
Heisenbergschule; Planckschule; Kantschule; Humboldtschule; Borngrabenschule; Friedrich-Ebert-Schule

Rückfahrt nach Bauschheim von
Planckschule; Kantschule; Humboldtschule; Borngrabenschule

Rückfahrt nach Bauschheim von
Friedrich-Ebert-Schule

Rückfahrt nach Bauschheim von
Planckschule; Kantschule; Humboldtschule; Friedrich-Ebert-Schule

Rückfahrt nach Königstädten von
Planckschule; Kantschule

Rückfahrt nach Innenstadt/Bahnhof Rüsselsheim von:
Kant-, Planck-, Heisenbergschule

Rückfahrt nach Innenstadt/Bahnhof Rüsselsheim von:
Gerhart-Hauptmann-, Kant-, Planck-, Heisenbergschule

Folgende Fahrten sind nicht öffentlich und dürfen nur von Schülern und Schülerinnen mit besonderem Fahrtausweis der Borngrabenschule genutzt werden:

Hinfahrt zur Borngrabenschule von Innenstadt / Böllenseesiedlung

Hinfahrt zur Borngrabenschule von Raunheim

Rückfahrt nach Raunheim von Borngrabenschule

Rückfahrt nach Innenstadt / Hasengrund von Borngrabenschule

• Fahrpläne

In allen Stadtbussen erhalten Sie Einzel- und Gruppenfahrkarten für das gesamte Verbundgebiet des RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund).

Wochen- und Monatskarten erhalten Sie in allen unseren Vorverkaufsstellen.

Jahreskarten erhalten Sie bei den Kundenzentren der Stadtwerke Rüsselsheim.

Ja. Aber nur innerhalb der von Ihnen gekauften Preisstufe.

Ein Beispiel: Sie haben einen Einzelfahrschein der Preisstufe 1 gekauft. Damit dürfen Sie innerhalb des Stadtgebietes Rüsselsheim umsteigen, so oft sie wollen. Natürlich nur, um Ihr Ziel auf so kurzem Weg wie möglich zu erreichen.

Zurückfahren oder die Fahrt unterbrechen, um Ihre Einkäufe zu erledigen, dürfen Sie mit der gleichen Karte nicht.

Die Stadtwerke Rüsselsheim sind Mitgliedsunternehmen im RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) und haben sich damit verpflichtet, die Fahrpreise vom RMV verbundweit festlegen zu lassen. Kostendeckend sind diese Fahrpreise trotzdem nicht. Die Stadt Rüsselsheim übernimmt daher diese Finanzierungslücke und bezuschusst somit den öffentlichen Personennahverkehr in Rüsselsheim. Über die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Rüsselsheim legt die Stadt Rüsselsheim fest, wie der öffentliche Personennahverkehr in der Stadt aussehen soll, also wohin und wie oft gefahren wird

Der oft angebrachte Verweis auf die viel günstigere Fahrt mit dem eigenen Pkw auf der gleichen Strecke ist trügerisch. Viel zu oft wird dabei nur das dabei verbrauchte Benzin aufgeführt. Steuern, Versicherung, Werkstattkosten und stetige Wertminderung des eigenen Fahrzeuges werden gern vergessen.

Fahren ohne gültigen Fahrausweis schädigt alle Fahrgäste. Die Einnahmeausfälle müssen auf die Fahrpreise umgelegt werden, und somit werden die Tickets teurer als sie sein müssten. Die Stadtwerke Rüsselsheim beschäftigen extra geschultes Personal, das nach dem Zufallsprinzip zu allen Tageszeiten und auf allen Linien stichprobenartig kontrolliert, ob die Fahrgäste im Besitz eines gültigen Fahrscheins sind. Mehrmals im Jahr wird dieses Team durch Prüfer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) massiv verstärkt.

Wer ohne gültigen Fahrschein erwischt wird, zahlt den vom RMV hierfür festgelegten Preis von 60 Euro. Auch wer eine übertragbare Zeitkarte (Wochen-, Monats-, Jahreskarte) besitzt und angibt, diese vergessen zu haben, muss diesen Preis zahlen, denn es könnte zumindest sein, dass zur gleichen Zeit jemand anderes diese Karte nutzt.

Wer eine nicht übertragbare Zeitkarte (nur Zeitkarten für Schüler und Auszubildende bzw. nicht übertragbare Jahreskarten) vergessen hat und diese später im Verkehrsbetrieb vorzeigt, zahlt 7 Euro.

Wer mehrfach hintereinander schwarz fährt, wird angezeigt.

Bremsgeräusche hängen von vielerlei Faktoren ab, von denen einige laut Fahrzeugherstellern zu den noch „ungelösten Rätseln der Menschheit" zählen. So kann es vorkommen, dass gereinigte und sogar völlig neue Bremsbeläge die Testfahrt bestens bestehen, kurz darauf unerklärlicherweise zu quietschen beginnen - und andere nicht.

Nach Aussage der Hersteller hängt dies u.a. von Temperatur bzw. Temperaturänderung, Körnung und Verteilung des Bremsstaubes, (Kondens-)Feuchtigkeit, Belagalter - und vielen anderen teilweise noch unbekannten Faktoren ab.

Die Stadtwerke bemühen sich kontinuierlich, ihren Bussen das Quietschen abzugewöhnen. Busse mit starker Geräuschentwicklung werden in die Werkstatt gebracht und einer Bremsenüberprüfung unterzogen.

Aus Haftungsgründen ist dies nicht erlaubt. Außerdem: Die Haltestellenabstände sind in Rüsselsheim im Durchschnitt außerordentlich gering, betragen teilweise nur ca. 200 Meter. Zudem liegen Haltestellen stets an relativ gesicherten Straßenbereichen, so dass der Bus probemlos halten kann und das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste besonders gefahrlos möglich ist.

Auch wenn wir hoffen, dass sich unsere Kunden nur sehr selten über etwas ärgern, was mit unserem Busverkehr zu tun hat, so bitten wir in diesem Fall, dass Sie sich entweder telefonisch mit unseren Verkehrsmeistern in Verbindung setzen (06142.500-145), oder uns schreiben (Stadtwerke Rüsselsheim, Walter-Flex-Straße 74, 65428 Rüsselsheim am Main).

Selbstverständlich nehmen wir Ihre Anregungen oder Beschwerden auch per E-Mail entgegen (busverkehr@stadtwerke-ruesselsheim.de). Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anliegen an den Fahrgastbeirat zu wenden. Genauso freuen wir uns natürlich auch, wenn uns jemand mitteilt, was er mit uns Positives erlebt hat. Aus beidem können wir lernen, unser Angebot für unsere Kunden zu verbessern.